Rebsorten
am Kaiserstuhl
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Die Müller-Thurgau Rebe
wurde von Professor Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau stammend, aus den
bekannten Rebsorten Riesling und Gutedel als Eltern durch Kreuzung gezüchtet. Die Rebe
liefert große, gelbliche grüne Trauben, die sehr früh reifen. Sie ist zur Erfolgsrebe geworden, da der Wein saftig, bekömmlich und mit feinem Muskatbukett ausgeprägt ist. |
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Vermutlich ist der Riesling
aus der "rheinischen Wildrebe" entstanden. Die Rebe ist von großer Vitalität. Die Trauben sind klein bis mittelgroß und haben hellgelbe kleine Beeren, die sehr spät reifen. Mit seinem würzigen Duft, seiner Rasse, seiner belebenden Rießlingfruchtsäure erreicht er erst nach Jahren seinen Höhepunkt. |
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Der Silvaner
ist warscheinlich aus der Donau Wildrebe entstanden. Die Rebe beansprucht sehr warme
Lagen. Die Trauben sind mittelgroß und walzenförmig. Die Beeren sind groß, grünlich
und von neutralem, angenehmen Geschmack. Der Silvaner bringt weiche, vollmundige Weine, die bekömmlich und von neutralem Aroma sind |
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Der Ruländer (pinot
gris = grauer Burgunder) gehört zur "Burgunder Familie". Die Rebe liebt insbesondere warme Lößterrassen. Die Trauben erreichen im Durchschnitt den höchsten Zuckergehalt aller Sorten. Die Weine sind von kräftigem, spezifischem Bukett sowie Aromastoffen geprägt und sehr extraktreich. Trockene, säurebetont ausgebaute Weine werden als Grauer Burgunder bezeichnet. |
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Blauer
Spätburgunder (pinot noir) liefert dunkelblaue, dichtbeerige Trauben, welche
spät geerntet werden. Die Rotweine dieser Sorte zählen zu den besten Rotweinen der Welt.
Sie erlangen eine typische rubinrote Farbe mit einem an Brombeeren erinnernden
Burgunderduft. Die weiß gekelterte Moste ergeben den berühmten Weißherbst. |
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Weißer Burgunder
(pinot blanc) ist die weiße Variante der bekannten "Burgunder Familie" welche
von den drei Traubenfarben blau, grau und weiß (d.h. grün) eine Einheit darstellt. Der Weißburgunder ist relativ neutral. Erst von hohem Mostgewicht an aufwärts zeigen die Weine Eigenart und Charakter Die Weine sind elegant im Stoff, mit zartem Bukett und feinem Säurespiegel |
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Die Sorte Gewürztraminer ist uralt. Sie wurde schon von römischen Agrar-Schriftstellern beschrieben. Diese Rebe beansprucht die allerbesten Lagen. Sie bringt geringe Erträge mit hohen Qualitätseigenschaften. Die Traube ist klein, rotbraun, zuckersüß und wird spät geerntet. Die Weine sind von faszinierendem, starkwürzigem Bukett. Das Aroma ist langanhaltend. Der Gewürztraminer bringt hervorragende Spitzenweine. | |